Traumatherapie
Selbstheilungskräfte unterstützen und die seelische Widerstandskraft stärken.
Traumata sind einschneidende, äusserst belastende Ereignisse, die unsere individuellen Bewältigungsmöglichkeiten übersteigen. Unabgeschlossen und unverarbeitet können sie - auch Jahre danach - verschiedenste Symptome hervorrufen, welche das Leben massiv einschränken.
Die Auseinandersetzung mit traumatischen Erfahrungen erfordert Stabilität und seelische Stärke. In der Traumatherapie werden deshalb zunächst Grundstrukturen erarbeitet, die für die Verarbeitung und Integration traumatischer Erlebnisse benötigt werden.
Im Rahmen einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung werden Selbstheilungskräfte unterstützt und die seelische Widerstandskraft (Resilienz) gestärkt. Das Erlernen von Selbstberuhigung und Stressregulation gehört ebenso dazu, wie das Erweitern der eigenen Handlungskompetenz und die Verbesserung der inneren Kommunikation. Dazu dienen angeleitete Imaginationen, künstlerisch kreatives Gestalten, achtsamkeitsbasierte Körperwahrnehmung sowie die Arbeit auf der “inneren Bühne” mit verletzten und verletzenden Persönlichkeitsanteilen (Ego-States).
In der Traumatherapie verbinde ich kunstorientierte Methoden mit Vorgehensweisen der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT).
PITT ist ein resilienzorientierter tiefenpsychologisch fundierter Ansatz. Er wurde von Prof. Luise Reddemann begründet und eignet sich besonders für eine behutsame Behandlung von komplexen Traumafolgestörungen.
Links zum thema
Literatur
Imagination als heilsame Kraft. Ressourcen und Mitgefühl in der Behandlung von Traumafolgen. Reddemann, L., (2016) Klett-Cotta, Stuttgart
Einführung in die Ego-State-Therapie. Fritzsche, K., Hartmann, W., (2016) Carl Auer, Heidelberg